Der Krieg in der Ukraine wird 2025 nicht nur nicht enden, sondern auch noch brutalere Formen annehmen. Diese Meinung äußerte Vsevolod Kozhemyako, der Gründer der 13. Brigade der Nationalgarde „Charta“, in einem Interview mit der ukrainischen Prawda .
Die Gründe für die Eskalation des Krieges
Für die Fortsetzung des Krieges gibt es laut Kozhemiak mehrere wesentliche Gründe:
- Russische Strategie und Anpassung an Sanktionen.
Nach Angaben des Militärs hat Russland seine Wirtschaft wieder aufgebaut, gelernt, Sanktionen zu umgehen und verdient weiterhin erhebliche Mittel. Darüber hinaus funktioniert die Propaganda in der Russischen Föderation effektiv, die Unterstützung für den Krieg in der Bevölkerung bleibt hoch und die politischen Behörden behalten die Kontrolle fest. - Schwache Positionen der Trump-Administration.
Kozhemiako betont, dass der neue US-Präsident Donald Trump nicht über ausreichende Argumente verfügt, um Russland zu zwingen, sich zu für die Ukraine akzeptablen Bedingungen an den Verhandlungstisch zu setzen. Die Welt wird multipolar und der Einfluss der USA ist nicht mehr so dominant wie zuvor. - Probleme auf dem Schlachtfeld.
Die Situation an der Front ist entscheidend für die Bildung von Verhandlungspositionen. Laut Kozhemiak verstehen jedoch weder westliche noch ukrainische Politiker, Geschäftsleute oder Bürger die Bedeutung vollständig. Der Krieg auf dem Schlachtfeld wird brutaler und innovativer, was den Abschluss nur noch schwieriger macht.
Kozhemiako ist überzeugt, dass dieser Frieden selbst dann nicht stabil sein wird, wenn es im Jahr 2025 zu Friedensgesprächen kommt. Ihm zufolge wird die Ukraine in den nächsten 50 Jahren ständig von einer Invasion durch die Russische Föderation bedroht sein.
„Wir allein sind am meisten an der Existenz des Staates Ukraine interessiert, und niemand auf der Welt schuldet uns etwas“, betont der Militärmann.
Prognosen anderer Experten
Auch andere Analysten und Historiker sagen kein schnelles Ende des Krieges voraus:
- Der ehemalige Kommandeur der US-Bodentruppen in Europa, Ben Godges, glaubt, dass es für Russland aufgrund wirtschaftlicher Probleme nach 2025 schwierig sein wird, Krieg zu führen.
- Der Historiker Jaroslaw Hryzak stellt fest, dass ein Friedensabkommen nur in weiter Ferne liegt.
- Der britische Minister David Lammy deutet an, dass Gespräche kurz vor Ostern möglich seien, eine Bestätigung für Putins Friedensbereitschaft gebe es derzeit jedoch nicht.
Trotz aller Hoffnungen wird 2025 nicht das Jahr sein, in dem der Krieg in der Ukraine endet. Die Realität erfordert die Bereitschaft zu einem langen Kampf, verstärkte Anstrengungen auf dem Schlachtfeld und eine Stärkung der internationalen Unterstützung. Die Ukraine sollte sich auf neue Herausforderungen im langfristigen Kampf um ihre Unabhängigkeit und Zukunft vorbereiten.