Unter der Verfahrensleitung der Generalstaatsanwaltschaft informierten Polizeibeamte den amtierenden Abgeordneten des Bezirksrats Schytomyr über den Verdacht des Betrugs und der Urkundenfälschung (Artikel 190 Teil 5, Artikel 358 Teil 1 des Strafgesetzbuchs der Ukraine). Seine Geräte verursachten den staatlichen Energieunternehmen Verluste in Höhe von 3,4 Millionen Griwna, berichtet die Publikation „Law and Business“.
Unseren Quellen zufolge haben wir erfahren, dass der Fall Wolodymyr Kropywnyzkyj betrifft, einen Abgeordneten des Schytomyrer Regionalrats der Partei „Stärke und Ehre“.
Betrugsplan
Den Ermittlungen zufolge hat der Abgeordnete im Jahr 2021 in Schytomyr ein Einkaufszentrum mit einer Fläche von 2.100 m² gebaut und in Betrieb genommen. Um die Stromkosten zu senken, führte er ein System zur Strombeschaffung zu Vorzugspreisen ein.
Dafür schloss der Verdächtige mit gefälschten Dokumenten einen Vertrag über die Lieferung von Strom mit JSC „Zhytomyroblenergo“ ab. Sie bestätigten fiktiv, dass sich an der Adresse des Einkaufszentrums ein Wohngebäude befindet, das den Bezug von Strom zum Haushaltstarif ermöglichte – 2,5-mal günstiger als ein Gewerbetarif.
Täuschung von Unternehmern
Der Stellvertreter vermietete die Räumlichkeiten des Einkaufszentrums an Unternehmer und erhielt von diesen gleichzeitig eine Stromvergütung zum vollen handelsüblichen Tarif. So machte er illegale Gewinne, während die Verluste den staatlichen Energiekonzernen zufielen.
Durch die rechtswidrigen Handlungen des Abgeordneten verloren die staatlichen Energieunternehmen 3,4 Millionen Hrywnja. Derzeit führen die Strafverfolgungsbehörden die Ermittlungen vor Gericht fort und dem Verdächtigen droht eine Haftung wegen Betrugs und Urkundenfälschung in besonders großem Umfang.
Was kommt als nächstes?
Wird die Schuld des Stellvertreters nachgewiesen, drohen ihm eine langjährige Freiheitsstrafe und Schadensersatz. Der Fall ist eine weitere Erinnerung an das Ausmaß der Korruption selbst auf regionaler Ebene und daran, wie wichtig es ist, diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die ihre Positionen missbrauchen.