Nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine mussten Hunderttausende ihre Heimat verlassen und in europäischen Ländern Zuflucht suchen. Die soziale Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge variiert je nach Land erheblich.
Laut der Deutschen Welle erhalten erwachsene, unverheiratete ukrainische Flüchtlinge in Belgien die höchsten Sozialleistungen – etwa 1.100 Euro pro Monat. Darüber hinaus haben sie Anspruch auf eine staatliche Krankenversicherung und bei Bedarf auf eine staatliche Unterkunft.
In Deutschland erhalten Ukrainer das sogenannte Bürgergeld, das dem Arbeitslosengeld für Deutsche entspricht – 563 Euro pro Monat und Person. Zusätzlich werden die Kosten für die Miete einer Wohnung und die Krankenversicherung übernommen.
Polen gewährt keine dauerhaften Sozialleistungen, außer für Familien mit Kindern, die etwa 190 Euro erhalten. Flüchtlinge können jedoch eine persönliche Identifikationsnummer erhalten, die ihnen Anspruch auf Beschäftigung, Bildung und kostenlose Gesundheitsversorgung gewährt.
In Großbritannien wird Sozialhilfe hauptsächlich Kindern und Rentnern gewährt, während andere Fälle individuell geprüft werden und die Möglichkeit besteht, unterschiedliche Arten von Unterstützung zu erhalten.
In Ungarn erhalten ukrainische Flüchtlinge etwa 55 Euro pro Monat, plus 34 Euro für jedes Kind. Seit 2024 haben Flüchtlinge aus der Westukraine das Recht auf kostenlose Unterbringung in staatlichen Flüchtlingslagern verloren.
In Schweden erhalten erwachsene Ukrainer ohne Einkommen keine monatlichen Zahlungen, sondern Tagesgelder – etwa 190 Euro pro Monat, Kinder – bis zu 140 Euro.
Die Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in Europa ist daher sehr unterschiedlich und hängt von den Sozialprogrammen der einzelnen Länder ab. Belgien bietet derzeit die höchste Unterstützung, während andere Länder deutlich geringere Leistungen anbieten, den Flüchtlingen aber dennoch helfen, sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen.