Die Vereinigten Staaten planen, ihren Ansatz zur Bekämpfung der russischen Invasion in der Ukraine bereits im dritten Jahr zu verbessern. Amerikanische Vertreter planen, dieses Thema nächste Woche beim Weltwirtschaftsforum in Davos mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu besprechen.
Jake Sullivan, der nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, wird das Thema wahrscheinlich während des Treffens ansprechen. Inoffiziellen Quellen zufolge werden amerikanische Beamte versuchen, insbesondere in den kommenden Wochen auf die Erörterung dieses dringenden Themas zu drängen, um offene Fragen zu klären.
Die Diskussion wurde aufgrund der Schwierigkeiten und Spannungen in den Beziehungen zwischen Washington und Kiew relevant. Mehr als 110 Milliarden US-Dollar an europäischer und amerikanischer Hilfe bleiben blockiert, und eine Gegenoffensive im Jahr 2023 hat trotz der Unterstützung amerikanischer und europäischer Waffen keinen nennenswerten Erfolg gebracht.
Beamte in Washington äußern sich auch besorgt über Differenzen zwischen Selenskyj und dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte Waleri Zaluzhny, die die Entwicklung einer neuen Strategie verlangsamen könnten. Die USA wollen herausfinden, wie sie die Ukraine im Jahr 2024 am besten bei ihrer Verteidigung unterstützen können.
Da ein bedeutender Durchbruch in den kommenden Monaten unwahrscheinlich ist, betonen Kiews Verbündete die Bedeutung der Entwicklung einer klaren Militärstrategie zum Schutz bestehender Stellungen und zum weiteren Vordringen durch die russischen Verteidigungslinien.
Auch blockierte Finanzhilfen und die langsame Versorgung mit Schlüsselwaffen wie Langstreckenraketen und Kampfjets bleiben ein Problem. Dass einige Verbündete ihre Versprechen zum Transfer von Waffen und Artilleriemunition nicht einhalten, erschwert die Situation.
Eine stabile Versorgung westlicher Verbündeter ist für die ukrainische Luftverteidigung von großer Bedeutung. Russland hat in den vergangenen Wochen einen der größten Raketenangriffe der gesamten Kriegszeit verübt. Es wird darauf hingewiesen, dass der russische Präsident Wladimir Putin nach seiner Wiederwahl möglicherweise noch mutiger wird.
Die USA und ihre Verbündeten arbeiten außerdem mit der Ukraine zusammen, um langfristige bilaterale Sicherheitsverpflichtungen abzuschließen, die sie im Februar unterzeichnen wollen. Es ist jedoch wichtig, eine klare Strategie für militärische Aktionen zu entwickeln, da zwischen der Ukraine und den Vereinigten Staaten hinsichtlich der militärischen Strategie weiterhin unterschiedliche Ansätze bestehen.
Angesichts der Eskalation des Konflikts und der Blockierung finanzieller Hilfe versucht die Ukraine, ihre Luftverteidigungssysteme zu stärken. Präsident Selenskyj betonte, dass die Unentschlossenheit der Verbündeten die Stärke Russlands nur stärke.