Vyshneve wird 269 Millionen für den Wiederaufbau des Gebäudes ausgeben – der Auftragnehmer erhielt alle Aufträge ohne Ausschreibung.

Das städtische Unternehmen „Hauptabteilung für kommunale Dienstleistungen“ des Stadtrats von Wyschnewe beauftragte ohne Ausschreibung das Konsortium „Bau- und Planungskonsortium“ mit zusätzlichen Arbeiten im Wert von fast 85 Millionen Hrywnja. Dadurch erhöhten sich die Gesamtkosten für den Umbau des Gebäudes in der Swjatoschynska-Straße 11 in Wyschnewe auf 269 Millionen Hrywnja. Dies geht aus Daten des Systems „Prozorro“ hervor.

Das Projekt umfasst den Umbau eines ehemaligen Kinos, das in ein multifunktionales öffentliches Gebäude umgewandelt werden soll. Es wird ein Verwaltungszentrum, einen Sitzungssaal des Stadtrats, Büros der Stadtverwaltung, ein Museum und eine Notunterkunft für 250 Personen beherbergen.

Das Projekt blickt auf eine lange und skandalöse Geschichte zurück. Bereits 2023 erhielt die Firma „Maxima Bud“ den Zuschlag für den Wiederaufbau im Wert von 193 Millionen Hrywnja. Nach der Veröffentlichung der Recherchen von „Our Money“ wurde der Vertrag jedoch ohne Zahlung gekündigt. 2024 wurde die Ausschreibung wiederholt – diesmal gewann die LLC „Nidcom“ mit einem Angebot von 186 Millionen Hrywnja. Auch dieser Vertrag wurde später ohne Angabe von Gründen storniert.

Im Januar 2025 wurde ein neuer Vertrag vom Bau- und Planungskonsortium unterzeichnet – bereits über 184 Millionen Hrywnja. Die Kostenreduzierung wurde mit dem Austausch teurer Aluminiumfenster gegen günstigere Metall-Kunststoff-Fenster begründet. Nun sollen laut neuen Nachtragsarbeiten jedoch wieder Aluminiumfenster eingebaut worden sein – zu überhöhten Preisen.

So wurden fast 10 Millionen Hrywnja in Fensterblöcke mit Aluminiumprofil zu einem Preis von über 23.000 Hrywnja pro Quadratmeter investiert, während der Marktwert vergleichbarer Produkte 38–80 % niedriger liegt. Die wahrscheinliche Überzahlung beläuft sich auf etwa 4 Millionen Hrywnja. Die Schätzung umfasst außerdem teure Bürotrennwände, eine Glasverkleidung für das Atrium und den Betrieb eines Dieselgenerators zu einem überhöhten Preis.

Der Direktor des Zentralkomitees ist Ruslan Lysenko, der Bürgermeister von Wyschnewe ist Ilja Dikow. Das „Bau- und Planungskonsortium“ selbst wurde erst Ende 2024 gegründet. Es wird von Iryna Woskolowytsch geleitet, und zu den Teilnehmern gehören die Firmen „Orion Build“, „Svit Line“, „Ingenieur- und Installationsfirma „Svit-Line““ und „AMK Engineering“. Sie alle sind durch gemeinsame Gründer miteinander verbunden und haben bereits zwei Aufträge vom selben Kunden mit einem Gesamtwert von über 269 Millionen Hrywnja erhalten.

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