Wer hat Anspruch auf Befreiung vom Einberufungsdienst: Ausführliche Erläuterungen für Studierende

Die Ukraine hat klare Regeln, die festlegen, welche Studierenden während der Mobilmachung vom Wehrdienst befreit werden können und wer generell eingezogen wird. Die Anwaltskanzlei Bachynsky & Partners erläuterte, in welchen Fällen Studierende Anspruch auf Befreiung haben und unter welchen Bedingungen sie diese verlieren können.

Studierende, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, können eine Aufschiebung des Wehrdienstes beantragen. In der Ukraine beginnt die Wehrpflicht mit 25 Jahren, jüngere Studierende benötigen daher keine Aufschiebung. Wer jedoch bereits das Wehrpflichtalter erreicht hat, muss die Aufschiebung offiziell beantragen und die erforderlichen Unterlagen fristgerecht einreichen.

Eine Studienplatzverschiebung kann Studierenden gewährt werden, die Vollzeit oder parallel studieren, einen höheren Bildungsabschluss anstreben und keine zweite Ausbildung auf demselben Niveau absolvieren. Es ist wichtig, dass Informationen über ihr Studium in die einheitliche elektronische Bildungsdatenbank des Staates eingetragen werden. Studierende, die eine Ausbildung im militärischen oder verteidigungstechnischen Bereich absolvieren, haben keinen Anspruch auf Studienplatzverschiebung.

Das Verteidigungsministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass Studierenden eine sechsmonatige Fristverlängerung gewährt wird, die bei korrekter Einreichung der Unterlagen automatisch verlängert werden kann. Wissenschaftliche Mitarbeiter erhalten eine zwölfmonatige Fristverlängerung.

Berufsfachschulen, Hochschulen und Universitäten gewähren Studierenden eine Studienpause für die Dauer eines Semesters, jedoch nicht länger als sechs Monate. Praktikanten und Doktoranden unterliegen ebenfalls diesen Regelungen.

In einigen Fällen kann ein Student jedoch den Anspruch auf Studienaufschub verlieren und zum regulären Studium einberufen werden. Dies ist möglich bei einem Wechsel zum Teilzeit- oder Abendstudium, bei Exmatrikulation oder Beurlaubung, bei Aufnahme eines zweiten Studiums auf demselben Niveau oder wenn keine Studiendaten im EDEBO (Educational Education and Development Board of Ontario) vorliegen. Hat die Bildungseinrichtung die Daten nicht oder fehlerhaft im Register eingetragen, gilt der Student als nicht immatrikuliert.

Auch Doktoranden können eine Studienplatzverschiebung erhalten, jedoch nur, wenn sie Vollzeit studieren, ein zivilrechtliches Fachgebiet haben und ihre Daten korrekt in die entsprechenden Register eintragen. Nach Abschluss des Studiums, der erfolgreichen Verteidigung der Dissertation oder dem Ausschluss von der Universität erlischt der Anspruch auf Studienplatzverschiebung.

Rechtsanwälte raten Studierenden dringend, ihren Status in den Registern sorgfältig zu überwachen, die Formalitäten rechtzeitig zu erledigen und zu überprüfen, ob die Bildungseinrichtung Informationen über ihr Studium in das EDEBO eingetragen hat.

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