Im Jahr 2024 wurden den Abgeordneten in Kiew aus dem Staatshaushalt 26,3 Millionen UAH für die Mietkosten ihrer Wohnungen erstattet. Ein Drittel der Parlamentarier – 117 Personen – erhielt diese Unterstützung.
Laut Gesetz haben Abgeordnete, die keine eigene Wohnung in der Hauptstadt oder mehr als 30 km davon entfernt haben und daher nur zu Sitzungen nach Kiew kommen, Anspruch auf eine Entschädigung. In der Praxis ging der größte Teil der Zahlungen im Jahr 2024 an Vertreter der Fraktion „Diener des Volkes“ – 87 Abgeordnete, die mit 19,8 Millionen UAH entschädigt wurden. Andere Fraktionen und Gruppen verteilten die Mittel wie folgt: Holos – 7 Abgeordnete, 1,5 Millionen UAH; Europäische Solidarität – 5 Abgeordnete, 1,2 Millionen UAH; Dovira-Gruppe – 5 Abgeordnete, 1,2 Millionen UAH. Unter den Fraktionslosen – 4 Abgeordnete, die mit 0,9 Millionen UAH entschädigt wurden. In den Gruppen „Wiederherstellung der Ukraine“ und „Für die Zukunft“ erhielten jeweils 3 Abgeordnete eine Entschädigung (0,6 bzw. 0,7 Millionen UAH). Vertreter der „Plattform für Leben und Frieden“ erhielten 0,3 Millionen UAH und ein Abgeordneter der politischen Partei „Batkivshchyna“ 0,2 Millionen UAH als Entschädigung.
Zum Vergleich: Etwa der gleiche Betrag (ca. 26 Millionen UAH) wurde im Jahr 2024 für die Restaurierung eines zweistöckigen Wohnhauses in Borodjanka bereitgestellt, das während der russischen Militäraggression zerstört worden war – eine Tatsache, die in Veröffentlichungen als Beispiel für die Höhe der Kosten für die Entschädigung der Volksabgeordneten dient.
Die Zahlungspraxis steht im Einklang mit den gesetzlichen Normen zur Bereitstellung von Wohnraum für Abgeordnete während ihrer Tätigkeit im Parlament.