Wie neue Steuern das Leben der Ukrainer verändern werden

In der Ukraine stehen neue Steueränderungen bevor, die die finanzielle Situation von Bürgern und Unternehmen erheblich beeinträchtigen können. Die Regierung schlug die Einführung einer Reihe neuer Gebühren vor, um die Einnahmen des Staatshaushalts in Höhe von 140 Milliarden UAH zu erhöhen. Dazu gehört eine Erhöhung der Militärabgabe auf 5 % des Einkommens der Bürger und die Einführung einer Abgabe von 1 % für juristische Personen. Darüber hinaus ist die Einführung einer Steuer auf den Verkauf von Immobilien und Neuwagen geplant.

Was wird sich für die Bürger ändern?

Den neuen Vorschlägen zufolge wird der Militärabgabensatz auf das Einkommen der Bürger von 1,5 % auf 5 % erhöht. Dies bedeutet, dass jeder Mitarbeiter weniger in die Hand bekommt, da sich die Höhe des Honorars deutlich erhöht. Bei einem Mindestlohn von 8.000 UAH erhöht sich beispielsweise die Höhe des Militärdienstes von 120 UAH auf 400 UAH. Experten weisen darauf hin, dass dies viele Arbeitgeber dazu veranlassen könnte, Gehälter „in einem Umschlag“ zu zahlen oder die offiziellen Gehälter zu kürzen.

„Dies wird sich negativ auf die Einnahmen der lokalen Haushalte auswirken, da ein Teil der arbeitenden Bevölkerung weiterhin von der Steuer befreit bleibt“, sagt Glib Vyshlinskyi, Geschäftsführer des Zentrums für Wirtschaftsstrategie.

Militärabgabe für Unternehmen

Die neuen Steueränderungen betreffen nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen. Es wird vorgeschlagen, eine Militärabgabe in Höhe von 1 % auf das Einkommen juristischer Personen, einschließlich Unternehmer, einzuführen. Dies bedeutet, dass für jede Phase der Produktion und des Austauschs von Waren und Dienstleistungen eine zusätzliche Gebühr erhoben wird, was zu einer Erhöhung der Produktpreise führt.

Der Experte Volodymyr Dubrovsky weist darauf hin, dass die Umsatzsteuer unpraktisch sei und negative wirtschaftliche Folgen haben könne. „Eine Umsatzsteuer verringert die Attraktivität des Marktaustauschs und kann eine stärkere vertikale Integration in der Wirtschaft fördern, was nicht immer effektiv ist.“

Neue Gebühren für Immobilien und Autos

Nach dem neuen Gesetzentwurf soll auf Einkünfte aus dem Verkauf von Immobilien eine Militärsteuer in Höhe von 5 % erhoben werden. Wenn Sie beispielsweise eine Wohnung im Wert von 3 Mio. UAH verkaufen, beträgt die Gebühr 150.000 UAH. Darüber hinaus ist eine Steuer von 15 % auf den Neuwagenkauf vorgesehen, die sich auch auf die Fahrzeugkosten auswirken soll.

Experten gehen davon aus, dass die Innovationen die Entstehung neuer Systeme zur Steuervermeidung und zur Ausweitung der Schattenwirtschaft provozieren können. Wolodymyr Dubrowskij äußerte seine Besorgnis und wies darauf hin, dass „die Einkommenssteuern für das Wirtschaftswachstum am schädlichsten sind“ und dass eine Anhebung der Militärabgabe die Situation nur verschlimmern werde.

Was kommt als nächstes?

Das Projekt wurde noch nicht dem VRU-Finanzausschuss vorgelegt, daher sind Änderungen des Dokuments nach Prüfung im Parlament möglich. Experten hoffen, dass unter Berücksichtigung aller Kommentare der Gesetzesentwurf angepasst werden kann, um unvorhergesehene wirtschaftliche Folgen zu vermeiden.

 

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