In diesem Jahr sahen sich die Ukrainer mit einem starken Preisanstieg für Gemüse konfrontiert, insbesondere für Kartoffeln, die eines der beliebtesten Produkte sind. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Preise verdoppelt und es gibt noch keine Voraussetzungen für eine Senkung.
Kartoffeln: Ursachen und Folgen des Preisanstiegs
Oleksandr Horev, Koordinator des Projekts EastFruit Weekly Ukraine, erklärte, dass die Hauptursache der Krise die Dürre im Juli sei, die die Ernte erheblich beeinträchtigte.
- Ertrag: Selbst in professionellen Betrieben betragen die Verluste mehr als 50 %.
- Preise: Kartoffeln kosten derzeit je nach Sorte 22-30 Griwna pro Kilogramm, also doppelt so viel wie im Vorjahr (11-15 Griwna).
Khorev betont, dass selbst Importe nicht zur Stabilisierung des Marktes beigetragen haben und die Verkäufer die Preise weiterhin hoch halten.
Karotten: gefolgt von Kartoffeln
Auch Karotten waren von den Wetterbedingungen betroffen und der Preis stieg um 82 %.
- Durchschnittspreis: 18-25 Griwna pro Kilogramm.
Ukrainische Landwirte weigerten sich aus wirtschaftlichen Gründen, im Herbst und Winter Gurken anzubauen, sodass der Markt mit türkischen Produkten gefüllt ist.
- Preise: 80–110 Griwna pro Kilogramm, das sind 25–26 % mehr als im Vorjahr.
Auch die Preise auf dem Markt stiegen:
- Kohl und Zwiebeln.
- Auberginen: Importierte Produkte haben zu einer Verdoppelung der Preise geführt.
Bei Obst sind aufgrund der saisonalen Nachfrage Preiserhöhungen zu beobachten:
- Orangen: 80–120 Griwna (+15–20 %).
- Mandarinen: 90-120 Griwna.
- Clementinen: 50-60 Griwna.
Experten gehen davon aus, dass die Situation bei den Gemüsepreisen angespannt bleiben wird und die Ukrainer sich an neue Marktbedingungen anpassen müssen.