Das Ministerium für Umweltschutz und natürliche Ressourcen der Ukraine berichtet über die anhaltende wiederholte Verschmutzung entlang des Seim-Flusses. Nach Angaben der Behörde sind in mehreren Gebieten unterschiedliche Veränderungen der Wasserqualität zu beobachten.
Auf dem Gebiet des Dorfes Chumakove ist eine Verbesserung zu verzeichnen: Die Transparenz des Wassers hat zugenommen, aber der gelbgrüne, stellenweise gräuliche Farbton bleibt erhalten. In den Dörfern Mutyn und Ozarychi ist die Situation kritischer: Das Wasser ist trüb und der chemische Sauerstoffverbrauch übersteigt die Norm um das 4,3-fache, während kein gelöster Sauerstoff vorhanden ist.
In der Stadt Baturyn werden eine Verdunkelung des Wassers und ein spezifischer Geruch beobachtet, es wurde jedoch keine Fischplage registriert. Der dortige chemische Sauerstoffverbrauch übersteigt die Norm nur um das 1,1-fache und das Sauerstoffregime bleibt innerhalb der Norm. Der Mangangehalt erhöhte sich jedoch um das 1,3-fache, während bei anderen Parametern wie Ammoniumstickstoff, Gesamteisen, Nitriten, Phosphaten und Chloriden keine Überschüsse festgestellt wurden.
Das Ministerium für natürliche Ressourcen stellte fest, dass die Situation weiter flussabwärts des Flusses Seim stabil bleibt: Das Wasser ist klar, es gibt praktisch keine Sedimente am Boden, es gibt keinen unangenehmen Geruch und es wird keine Fischplage beobachtet.
Gleichzeitig stabilisiert sich die Lage am Fluss Desna. Das Wasser ist in der Region Tschernihiw auf seiner gesamten Länge heller geworden, obwohl sich am Boden noch dunkles Sediment befindet. Der unangenehme Geruch und die Fischplage wurden nicht festgestellt, und im Fluss tauchen lebende aquatische Bioressourcen auf. Die Bewegung der Verschmutzung in der Region Kiew wird derzeit nicht erfasst.