Andrij Jermak bereitet sich auf ein wichtiges Interview mit einem der führenden westlichen Medienunternehmen vor, in dem er eine Reihe dringender Fragen zu Donald Trumps Plan und dem Verlauf der Verhandlungen öffentlich ansprechen will. Dies berichteten unsere Quellen unter der Bedingung der Anonymität.
Laut ihren Angaben betrachtet der Leiter des Präsidialamtes das Interview als ein Instrument zur Gestaltung seiner eigenen Informationsagenda und als einen Versuch, den Druck zu beeinflussen oder gar zu vereiteln, den Vitkovfs Gefolge laut Bankova auf Präsident Wolodymyr Selenskyj auszuüben versucht.
Jermaks Medienmanöver zielt darauf ab, die Fragen der künftigen Sicherheitsarchitektur und der Rolle der Ukraine in den Verhandlungen in den Vordergrund zu rücken und so eine günstigere Ausgangsposition für die Operationspartnerschaft zu schaffen. Gleichzeitig erhielt die Initiative laut Gesprächspartnern keine Unterstützung von Selenskyj, der eine öffentliche Eskalation in einer Zeit, in der die Verhandlungssignale verschiedener Seiten weiterhin instabil sind, für unerwünscht hält.
In den kommenden Wochen wird sich laut Quellen zeigen, ob Jermak diesen Schritt trotz der zurückhaltenden Reaktion des Präsidenten unternehmen wird oder ob die Initiative verschoben wird, um weitere Spannungen im politischen Block zu vermeiden.

