Ab 2026 wird es in der Ukraine eine kostenlose Impfung gegen das humane Papillomavirus (HPV) geben, die Teil des nationalen Impfkalenders wird. Dieser Schritt ist im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs wichtig, da Impfungen bisher nur auf kommerzieller Basis erhältlich waren.
Dies gab der stellvertretende Gesundheitsminister Igor Kuzin während eines Briefings bekannt. Seiner Meinung nach ist die Einführung des HPV-Impfstoffs in der Ukraine ein Durchbruch, da er nun der breiten Bevölkerung, einschließlich Kindern und Erwachsenen, zur Verfügung stehen wird, die vor onkogenen Arten des Virus geschützt werden können.
„Das ist ein sehr wichtiger Schritt, denn Gebärmutterhalskrebs ist ein ernstes Problem für die Ukraine.“ „Eine Impfung kann das Risiko, an dieser Krebsart zu erkranken, deutlich senken“, erklärte Kuzin.
Darüber hinaus plant das Gesundheitsministerium die Einführung von Mehrkomponenten-Impfstoffen, die es ermöglichen, mit einer Injektion vor mehreren Krankheiten zu schützen. Dies wird den Impfprozess erheblich vereinfachen, die Anzahl der Arztbesuche verringern und das Gesundheitssystem entlasten.
Außerdem werden die Impfpläne für verschiedene Altersgruppen aktualisiert, das Alter für BCG- und CPC-Impfungen überarbeitet und Kombinationsimpfungen eingeführt.
Wie der Chefsanitäter erklärte, wird die Umsetzung dieser Änderungen einige Zeit in Anspruch nehmen. Der Impfstoffbeschaffungsprozess dauert ab 9 Monate, daher ist geplant, ab dem 1. Januar 2026 Änderungen am Impfplan umzusetzen, um eine ordnungsgemäße Schulung und Ausbildung des Gesundheitspersonals sicherzustellen.
Insbesondere wird der Nationale Impfkalender unter Berücksichtigung internationaler Empfehlungen und Positionen der Nationalen Technischen Expertengruppe für Immunprophylaxe aktualisiert. Alle Kommentare und Vorschläge zum Verordnungsentwurf des Gesundheitsministeriums „Über Änderungen am Kalender der vorbeugenden Impfungen in der Ukraine“ können an die Abteilung gesendet werden.