Die Region Rachiw in Transkarpatien wurde zum Rettungsort für drei „Touristen“, die illegal die ukrainisch-rumänische Grenze überqueren wollten, sich aber in den Karpaten verirrten. Der Vorfall ereignete sich am 12. Januar 2024, als Grenzschutzbeamte zusammen mit Rettern eine Gruppe Männer fanden, darunter Bewohner der Gebiete Kiew und Donezk.
Nach Angaben des Pressedienstes des Staatlichen Grenzdienstes der Ukraine (SPSU) begannen die Männer ihre Reise am 5. Januar mit der Absicht, die Grenze selbstständig und ohne ordnungsgemäße Dokumente zu überqueren. Doch bereits am siebten Tag der Reise verloren sie in den Bergen die Orientierung und baten um Hilfe. Der Einsatz eines Quadrocopters half den Grenzschutzbeamten, vermisste Touristen zu finden.
Die „Touristen“ hatten Anzeichen einer Unterkühlung, einer von ihnen erlitt sogar oberflächliche Erfrierungen im Bereich des Sprunggelenks. Sanitäter betreuten die Opfer und sie wurden zur Untersuchung und Bereitstellung der notwendigen Hilfe in das Zentrale Bezirkskrankenhaus der Stadt Rachiw gebracht.
Die Rettungsaktion erwies sich aufgrund des Hochlandes und der schwierigen Wetterbedingungen als schwierig. Dank des schnellen Einsatzes von Rettern und Grenzschutzbeamten konnten jedoch alle Mitglieder der Gruppe gerettet und an einen sicheren Ort gebracht werden.
Derzeit werden Verwaltungsprotokolle für Zuwiderhandelnde erstellt, über deren weiteres Schicksal das Gericht entscheiden wird. Angesichts der schwerwiegenden Verstöße stellt sich für sie nicht nur die Frage nach einem Verstoß gegen das Grenzregime, sondern auch nach einer angemessenen rechtlichen Beurteilung ihres Handelns.