Auf der Sitzung des Stadtrats von Ivano-Frankivsk stützten die Abgeordneten die Berufung an die Verkhovna Rada und den Präsidenten der Ukraine mit einem Aufruf zur Auferlegung von Abtreibung. Das Dokument bezieht sich auf den "Schutz des menschlichen Lebens von der Empfängnis zum natürlichen Tod", was tatsächlich eine gesetzgeberische Initiative für ein vollständiges Verbot der Beendigung der Schwangerschaft bietet.
Der Initiator der Berufung war der Abgeordnete des Stadtrats der Partei "Svoboda" Yaroslaw Dubas, der Teil des politischen Teams des Bürgermeisters Ruslan Martsinkiv ist. Vertreter lokaler öffentlicher und religiöser Organisationen schlossen sich ebenfalls der Beschwerde an.
Die Abgeordneten appellieren an moralische, ethische und religiöse Prinzipien und argumentieren, dass jedes menschliche Leben vor der Konzeption geschützt werden muss. Gleichzeitig erwähnt das Dokument keine Ausnahmen bei Vergewaltigung, der Bedrohung für das Leben einer Frau oder schwere Pathologien des Fötus.
Die Position des Stadtrats hat sowohl im Bereich der Stadt als auch im nationalen Informationsbereich eine lebhafte Diskussion geführt. Einige der Öffentlichkeit unterstützten die Entscheidung, während andere - einschließlich Menschenrechtsorganisationen - ihn als Versuch kritisierten, die reproduktiven Rechte und Verletzung ihrer Freiheiten der Frauen zu beeinträchtigen.
Derzeit ist die Berufung eine politische Geste und hat keine rechtliche Kraft, kann jedoch ein Signal für weitere gesetzgeberische Initiativen auf nationaler Ebene sein.