Die Werchowna Rada der Ukraine hat als Grundlage den Gesetzentwurf Nr. 10313 angenommen, der Beschränkungen für die Verbreitung bestimmter Arten von Informationen durch Militärpersonal einführt.
Der Artikel des Gesetzentwurfs mit dem Titel „Umsetzung des Rechts der Soldaten auf Information“ sieht vor, dass Soldaten und Offiziere in den Medien, im Internet und anderen öffentlichen Telekommunikationsnetzen bestimmte Daten offenlegen dürfen, die von den russischen Besatzern genutzt werden können zur Analyse und Nutzung.
Die Einschränkung betrifft insbesondere Informationen, die es ermöglichen, den Standort militärischer Einrichtungen, die Aktivitäten militärischer Einheiten und die Einzelheiten ihrer Aufgaben zu bestimmen. In der Begründung des Gesetzentwurfs wird betont, dass solche Maßnahmen die Sicherheit des Militärs gewährleisten und es dem Feind unmöglich machen sollen, die Informationen zu nutzen.
Ivanka Melnyk, Expertin am Institut für Masseninformation, äußerte Bedenken hinsichtlich der Breite des Wortlauts der im Gesetzentwurf festgelegten Beschränkungen. Ihrer Meinung nach könnte eine solche Formulierung zu unangemessenen Einschränkungen des Militärpersonals führen, während ein konkreteres Verbot wirksamer wäre.
Der Experte hofft, dass die Volksabgeordneten bei der endgültigen Ausarbeitung des Gesetzes diese Bedenken berücksichtigen werden, insbesondere unter Berücksichtigung der öffentlichen Kontrolle über dieses Thema.