Der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine dementierte Gerüchte über eine mögliche Herabsetzung des Mobilmachungsalters. Stattdessen konzentriert sich die Militärabteilung auf die Umsetzung von Anreizverträgen für Jugendliche im Alter von 18 bis 25 Jahren. Diese Initiative kann zu einem neuen Ansatz für die Einbindung der Bürger in den Dienst werden und ein Gleichgewicht zwischen Wehrpflicht und sozialen Garantien schaffen.
Nach Angaben von OBOZ.UA aus einer Quelle des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine werden junge Menschen im Rahmen des neuen Vertrags ein Jahr lang in Kampfbrigaden dienen. Während dieser Zeit absolvieren sie eine Ausbildung und eine umfassende militärische Ausbildung.
„Sie unterschreiben einen Vertrag, dienen ein Jahr lang und werden dann entlassen. Danach, bis zu 25 Jahre, haben sie das Recht auf Aufschub“, sagte der Gesprächspartner.
Der Vertrag beinhaltet nicht nur Zahlungen, sondern auch ein spezielles Sozialpaket. Für die Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen wird dieses Paket deutlich ausgeweitet, um junge Menschen für den Dienst zu motivieren.
Zur Umsetzung der Initiative sind Gesetzesänderungen erforderlich. Der Generalstab stellt fest, dass entsprechende Vorschläge bereits ausgearbeitet und dem Verteidigungsministerium zur Prüfung vorgelegt wurden. Die vorläufige Genehmigung der Initiative im Verteidigungsministerium gibt Anlass zur Hoffnung auf eine schnelle Umsetzung.
„Wir haben Vorschläge entwickelt, jetzt arbeiten wir an deren Umsetzung.“ „Das ist ein neuer Ansatz, der dazu beitragen wird, junge Menschen ohne Zwang für den Dienst zu gewinnen“, sagte eine Quelle im Generalstab.
Militärexperten weisen darauf hin, dass die Gewinnung junger Menschen durch Anreizverträge eine wirksame Alternative zu herkömmlichen Mobilisierungsmethoden sein kann. Dadurch werden soziale Spannungen vermieden und Bedingungen geschaffen, unter denen der Militärdienst zu einer Chance zur persönlichen Weiterentwicklung und nicht nur zu einer Verpflichtung wird.