Seit Dienstag, 13. August, ist das Transportvolumen von russischem Gas durch die Gasmessstation Suja (GMS) in der Ukraine im Vergleich zum Vortag um 7 % gestiegen. Nach Angaben des „Ukraine GTS Operator“ stieg die bestätigte Nominierung für den Gastransit durch das Suja-Gaspipelinesystem auf 42,4 Millionen Kubikmeter und übertrifft damit den Wert vom 12. August, als das Volumen 39,6 Millionen Kubikmeter betrug.
Bis heute ist die Suja-Station die einzige Route für die Lieferung von russischem Gas nach Europa durch das Territorium der Ukraine. Trotz des Krieges liefert die russische Gazprom weiterhin Gas über diese Station, was dem Unternehmen einen Jahresumsatz von rund 5 Milliarden US-Dollar beschert. Experten weisen darauf hin, dass Gazprom höhere Gewalt geltend machen kann, wenn die Ausrüstung der Gaspipeline physisch beschädigt wird und die Messung der Gasmengen unmöglich wird. Allerdings kann die russische Seite solche Entscheidungen früher treffen.
Kürzlich wurde ein Rückgang des Transitvolumens von russischem Gas durch das ukrainische GTS verzeichnet. Am 8. August sanken die Transitmengen auf 37,25 Millionen Kubikmeter, das sind 6 % weniger als am Vortag. Dies ist die niedrigste Rate seit dem 1. Mai 2023.
Ebenfalls im August tauchten Informationen auf, dass die Streitkräfte der Ukraine die Kontrolle über die Gasmessstation Suzha in der Region Kursk in der Russischen Föderation übernommen hätten, was eine Welle von Diskussionen in den Medien auslöste. Dennoch fungiert die Station weiterhin als wichtige Transiteinrichtung, über die russisches Gas zu europäischen Kunden gelangt.