Eine von der National Energy Regulatory Commission (NERCP) genehmigte deutliche Erhöhung des Stromübertragungstarifs für Nicht-Haushaltskunden hat bei Unternehmen und Experten für heftige Kritik gesorgt. Insbesondere die Geschäftsführerin des Nationalen Verbands der Rohstoffindustrie der Ukraine, Ksenia Orynchak, sagte, dass solche Maßnahmen dazu führen könnten, dass ukrainische Produkte nicht mehr wettbewerbsfähig seien und das Land für ausländische Investoren weniger attraktiv sei.
Die Erhöhung der Zölle wirkt sich direkt auf Schlüsselsektoren der Wirtschaft aus, insbesondere auf die Rohstoffindustrie.
„Strom ist ein grundlegender Faktor für Bergbauunternehmen. Steigende Produktionskosten können die Branche unrentabel machen und Investoren werden einfach nicht in unsere Wirtschaft investieren. „Das untergräbt die wirtschaftliche und nationale Sicherheit“, erklärte Orynchak.
Der Experte erinnerte auch daran, dass eine erfolgreiche Zollpolitik der Schlüssel zur Anziehung von Investitionen sei, die die Verteidigungsfähigkeiten der Ukraine durch Wirtschaftswachstum und Unterstützung der Interessen ausländischer Partner stärken könnten.
Die Nationale Kommission begründet die Entscheidung mit der Notwendigkeit, die Gehälter der Mitarbeiter von Ukrenergo zu erhöhen und Kreditschulden abzubezahlen.
Der Arbeitgeberverband der Ukraine besteht jedoch darauf, dass das Unternehmen anstelle einer Tariferhöhung alternative Optionen in Betracht ziehen sollte, einschließlich einer Kreditumstrukturierung und Kostenoptimierung.
Experten warnen davor, dass ein derart starker Anstieg der Zölle zu Folgendem führen kann:
- Kostenwachstum in Industrieunternehmen;
- Verlust der Wettbewerbsfähigkeit ukrainischer Produkte auf internationalen Märkten;
- Rückgang des Interesses der Anleger an der ukrainischen Wirtschaft.