Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, steht derzeit unter Druck, was ihn dazu zwingt, über die Möglichkeit von Verhandlungen mit Russland nachzudenken. Diese Situation entsteht vor dem Hintergrund mehrerer Faktoren, die die Kriegsfähigkeiten der Ukraine einschränken und ihre Verwundbarkeit auf der internationalen Bühne erhöhen.
Die deutsche Publikation WELT schreibt darüber. Der Artikel nennt eine Reihe von Gründen, warum Selenskyj schon bald keinen anderen Ausweg mehr haben wird als Verhandlungen.
Insbesondere die Lage an der Front ist sehr schwierig. Der Ukraine mangelt es an allem – Soldaten, Munition, Waffen. Westliche Länder sind entweder nicht willens oder willens, mehr Waffen und Munition zu liefern, und können dies auch nicht schneller als bisher tun. Mittlerweile greifen russische Terroristen aus sieben Richtungen nur in der Region Donezk an und können die Verteidigungsanlagen überall durchbrechen.
Die Zeitung stellt fest, dass der Besuch des Außenministers der Ukraine in China zeigt, dass Selenskyj langsame Fortschritte bei den Verhandlungen mit den Russen gemacht hat. Der Präsident bereitet die Bevölkerung der Ukraine nach und nach darauf vor, während westliche Diplomaten aus „Partnerländern“, wie die Zeitung gesondert anmerkt, Selenskyj dazu zwingen wollen, sich damit abzufinden, dass die Krim angeblich für immer verloren ist.