Selenskyj gab die offizielle Liste der historischen ukrainischen Gebiete in Russland bekannt: Analyse und Konsequenzen

Am Feiertag der Einheit der Ukraine stellte Präsident Wolodymyr Selenskyj eine neue Initiative vor, die darauf abzielt, die historisch von Ukrainern bewohnten Gebiete Russlands zu untersuchen.

Speziell für diese Regionen unterzeichnete der Präsident ein Dekret, das die Erstellung und Verbreitung von Informationen über die Unterdrückung der nationalen Identität der Ukrainer vorsieht, die historisch in den angegebenen Gebieten lebten. Zu diesen Regionen gehören Kuban, Starodubshchyna, Northern und Eastern Slobozhanshchyna, die heute zur Region Krasnodar, Belgorod, Brjansk, Woronesch, Kursk und Rostow der Russischen Föderation gehören.

Im Rahmen dieses Dekrets wies Präsident Wolodymyr Selenskyj die Regierung an, einen Maßnahmenplan zur Wahrung der nationalen Identität der Ukrainer in der Russischen Föderation zu entwickeln. Hierzu ist die Einbeziehung internationaler Experten, Vertreter des Weltkongresses der Ukrainer, Wissenschaftler und der Öffentlichkeit geplant. Der Aktionsplan muss auch dem Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat vorgelegt werden.

Im Rahmen dieser Initiative sollen Fakten und Zeugenaussagen über verschiedene Verbrechen gegen Ukrainer, die in ihren historisch besiedelten Gebieten in Russland leben, gesammelt und untersucht werden. Besonderes Augenmerk wird auf die Themen der Politik der erzwungenen Russifizierung, der politischen Repressionen und der Abschiebungen von Ukrainern gelegt.

Der Präsident brachte auch seinen Wunsch zum Ausdruck, dass Wissenschaftler Materialien zur tausendjährigen Geschichte der ukrainischen Staatsbildung sowie zu historischen Verbindungen zwischen den von ethnischen Ukrainern bewohnten Gebieten und ukrainischen Nationalstaatsbildungen in verschiedenen historischen Perioden vorbereiten und verteilen. Darüber hinaus ist der Präsident bestrebt, die wahre Geschichte der ethnischen Ukrainer in den von ihnen historisch bewohnten Ländern in Bildungsprogramme und Lehrbücher sowohl in der Ukraine als auch in anderen Ländern der Welt einzubeziehen.

Diese Initiative in historischen Angelegenheiten ist eine Reaktion auf die bisherigen Bemühungen Russlands, eine eigene Sicht auf die Geschichte darzustellen, die das aktuelle Handeln des Landes bestimmt. Es ist erwähnenswert, dass ähnliche Aktionen des russischen Präsidenten Putin, einschließlich seiner Reden und Veröffentlichungen, bereits Gegenstand von Aufmerksamkeit und Diskussionen auf internationaler Ebene geworden sind.

Der Historiker und Politikwissenschaftler Oleksandr Paliy betont, dass die Verbreitung des ukrainischen Geschichtsbildes, insbesondere in Bezug auf die Grenzgebiete, sowohl aus historischer als auch aus sicherheitspolitischer Sicht wichtig sei.

Er glaubt, dass dies nicht nur historisch wichtig, sondern auch notwendig ist, um die Sicherheit zu gewährleisten. Paliy behauptet insbesondere, dass die Ukraine eine lange Geschichte als Staat habe und dass nicht nur Russland ukrainische Geschichte und Territorium beanspruchen könne. Er glaubt, dass ukrainische Argumente stichhaltiger seien, und es sei wichtig, dies der Welt zu zeigen.

Der Historiker betont, dass dies im Kontext des Territoriums von Zalissya besonders wichtig ist, wo der russische Staat entstand und wo die Zivilisation gerade vom Territorium der Ukraine aus eingeführt wurde. Er untersucht die Geschichte der Umsiedlung der Ukrainer und weist darauf hin, dass diese Gebiete schon lange vor der Gründung Moskaus von Ukrainern bewohnt waren.

Pali glaubt, dass es wichtig war, früher darüber zu sprechen, aber jetzt, da die Ukraine mehr Aufmerksamkeit in der Welt erhält, hilft es, die wahre Geschichte zu beleuchten und Russlands falschem Narrativ entgegenzuwirken. Es wird darauf hingewiesen, dass eine wahre Geschichte die diplomatische Position der Ukraine stärken und auf ihre jahrhundertealten Wurzeln als Staat hinweisen kann.

Palia weist auch auf den Sicherheitsaspekt dieser Initiative hin. Sollte es in Russland zu einem weiteren „Zusammenbruch“ kommen, könnte die Ukraine daran interessiert sein, an ihren Grenzen eine Sicherheitszone zum Schutz vor potenziellen Bedrohungen einzurichten.

Kürzlich tauchten Informationen auf, dass der Leiter der Staatsverwaltung der Ukraine, Kyrylo Budanov, auf der Karte Russlands einige Gebiete markiert hat, die jetzt zu Russland gehören, aber zuvor Teil ukrainischer Gebiete waren. Dies unterstreicht die Bedeutung der Berichterstattung über die wahre Geschichte und die ukrainische Perspektive auf Ereignisse.

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