Die Ukraine sei nicht bereit, sich gegen eine weitere große russische Offensive zu verteidigen, die Ende Mai oder Juni erwartet wird, sagte Selenskyj in einem Interview mit CBS News.
Er sagt, dass es den Streitkräften der Ukraine nun gelungen sei, die russische Offensive in den schlimmsten Wintermonaten einzudämmen und „die Lage zu stabilisieren“.
Aber er sagt, dass es für die Streitkräfte der Ukraine schwierig sei, gegen die Russische Föderation zu kämpfen, weil ihre Artillerie eine größere Reichweite habe und in der Ukraine ein großer Mangel sowohl an Artillerie als auch an Granaten bestehe.
„Wir hatten keine Munition, keine Artilleriegranaten und vieles mehr“, sagte er und betonte, dass es seinen Streitkräften zwar bisher gelungen sei, die Russen aufzuhalten, sie aber nicht bereit seien, sich gegen eine weitere große russische Offensive zu verteidigen, die in diesem Jahr erwartet wird kommenden Monaten, schreibt CBS News.
Selenskyj traf sich mit Journalisten in der Region Sumy, wo der Beschuss zunahm, und erklärte, dass sich die gesamte Region aufgrund eines deutlichen Anstiegs der Zahl russischer Truppen auf der anderen Seite der Grenze und Angriffen auf umliegende Dörfer im Kriegszustand befinde.
„Wenn sie mit Artillerie angreifen und Dörfer zerstören, versuchen sie normalerweise, sie anschließend zu besetzen. Wir wissen nicht, was morgen passieren wird. Deshalb müssen wir uns vorbereiten“, sagte Selenskyj.
Der Präsident „stimmte zu“, dass es „sehr schwierig“ sein werde, den Krieg zu gewinnen, solange Putin an der Macht bleibe. Und er erklärte, wenn die Ukraine keinen Widerstand leiste, werde Kasachstan als nächstes dran sein, dann die baltischen Staaten, dann Polen, dann Deutschland – „mindestens die Hälfte Deutschlands“.
Und er tadelte auch die USA, weil sie keine Hilfe leisteten, und wies darauf hin, dass weniger als 80 % der Gelder aus dieser Hilfe in den Staaten verbleiben.
Wladimir Putin hat nicht vor, den Krieg in der Ukraine einzufrieren, sondern will sie vollständig besetzen.
Dies erklärte Wolodymyr Selenskyj in einem Interview mit CBS.
„Dieser Mann will den Krieg nicht beenden. Er verkauft seine nationale Idee – die Rückkehr der Sowjetunion, noch mehr als die Sowjetunion – das Russische Reich. Er verkauft diese Idee an seine Community. „Es ist für ihn nicht profitabel, diesen Krieg zu beenden, bis er uns besetzt“, sagte der ukrainische Präsident.
