Gestern, am 17. Mai, verabschiedete der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, einen Gesetzentwurf zur Änderung des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten der Ukraine und des Strafgesetzbuchs der Ukraine. Diese Änderungen zielen darauf ab, die Verantwortung für die Begehung militärischer Straftaten, insbesondere für Verstöße gegen Mobilmachungsgesetze, zu stärken.
Nach dem genannten Gesetz wird die Höhe der Geldbußen für verschiedene Arten von Verstößen deutlich erhöht. Beispielsweise erhöhen sich die Geldstrafen für Verstöße gegen militärische Aufzeichnungen, wie z. B. das Versäumnis, Daten rechtzeitig einzugeben oder zu aktualisieren, in Friedenszeiten auf 5.100 Griwna und in Kriegszeiten auf 25.500 Griwna, oder bei wiederholten Verstößen.
Eine Erhöhung der Bußgelder für Verstöße gegen das Verteidigungs- und Mobilisierungsrecht ist ebenfalls vorgesehen, insbesondere für die Ablehnung einer Vorladung oder das Nichterscheinen zu dieser bei den Territorialen Militärkommissariaten. Beispielsweise werden die Geldstrafen für Bürger in Friedenszeiten auf 8.500 Griwna und in Kriegszeiten auf 25.500 Griwna erhöht.
Diese Änderungen wurden im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung des Kriegsrechts und der allgemeinen Mobilisierung in der Ukraine angenommen, die am 8. Mai von der Werchowna Rada genehmigt wurde. Somit bleibt das Kriegsrecht weitere 90 Tage in Kraft, nämlich bis zum 11. August 2024, was bereits die 11. Abstimmung für seine Verlängerung ist.