Selenskyjs Stylistin und ihr Mann wurden Eigentümer von 25 Hektar des Reservats: Der Fall führt zu mehreren Ermittlungen

Im Zentrum des Skandals steht Violetta Drepina, eine ehemalige Stylistin von Kvartal 95 und heutige Beraterin des Präsidialamts. Ihre Familie wurde Eigentümerin von 25 Hektar Land im Kosynskyj-Reservat bei Kiew und geriet nur wenige Monate nach dem Deal ins Zentrum strafrechtlicher Ermittlungen und Erpressungsversuche.

Dem Blogger Wolodymyr Bondarenko zufolge arbeitete Drepina bis 2019 als Stylistin für Wolodymyr Selenskyj, Serhij Schefir und Borys Minditsch. Nach der Wahl Selenskyjs zum Präsidenten erhielt sie eine Stelle als Beraterin im Büro des Präsidenten.

Im November 2023 kaufte Violettas Ehemann, der Geschäftsmann Anton Drepin, über seinen Investmentfonds JSC „ZNVKIF „Monolit“ 25 Hektar im Naturschutzgebiet „Kozinsky“ für 119 Millionen UAH bei der elektronischen Auktion von SETAM. Zuvor gehörten diese Ländereien den Strukturen des ersten Präsidenten der Ukraine Leonid Kravchuk und gingen später aufgrund eines ausstehenden Kredits an die Ukreximbank über.

Bereits im Juni 2024 erhielt Drepin ein Angebot, die strafrechtlichen Folgen dieses Kaufs zu „klären“. Der Vermittler, der sich als Person mit Zugang zur Führung der Nationalpolizei und anderer Strafverfolgungsbehörden ausgab, behauptete, der Deal könne zur Beschlagnahmung der Grundstücke führen. Er verlangte 700.000 Dollar für „Seelenfrieden“ und die Vermeidung einer Verhaftung.

Im November 2024 wurde der Vermittler bei der Überweisung eines Teilbetrags von 200.000 Dollar festgenommen. Derzeit führt das staatliche Ermittlungsbüro ein Betrugsverfahren, und die Nationalpolizei untersucht mögliche Verstöße beim Kauf der geschützten Grundstücke.

Der Skandal vereint mehrere sensible Themen – die Nähe zum Präsidentenamt, den Kauf von Schutzgebieten, die einst politischen Schwergewichten gehörten, und Versuche, die Wirtschaft durch kriminellen Druck und Erpressung zu beeinflussen. Wie die parallelen Ermittlungen ausgehen, ist noch nicht bekannt, doch die Geschichte hat bereits eine öffentliche Diskussion über die Verfügbarkeit von Schutzgebieten und die Nutzung persönlicher Verbindungen bei solchen Operationen ausgelöst.

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