Eine Gruppe von Frauen, die beschlossen haben, ihrer Freundin auf ungewöhnliche Weise zum Feiertag zu gratulieren, laufen nun Gefahr, für ihre Taten bestraft zu werden. Wie bekannt wurde, kauften sie auf dem örtlichen Markt eine Polizeiuniform, um eine originelle Überraschung zu schaffen. Ihr Witz hatte jedoch schwerwiegende Folgen.
In der Stadt Vilniansk in der Region Saporischschja wünschten fünf Mädchen in Polizeiuniformen einer Freundin alles Gute zum Geburtstag und veröffentlichten anschließend ein entsprechendes Video im Netzwerk. Jetzt droht ihnen eine Geldstrafe von 17.000 bis 34.000 Griwna. Dies wird in der Geschichte des Senders „Wir – Ukraine“ im Rahmen des Spendenmarathons dargelegt.
Victoria Linnyk, deren Geburtstagsfeier auf Video festgehalten wurde, sagte Reportern, dass die Begrüßung eine Überraschung für sie gewesen sei. Sie war auf dem Weg zur Arbeit, als sie auf dem Weg von Saporoschje nach Wilna von „Polizisten“ angehalten wurde, die sich als ihre verkleideten Freunde herausstellten. Auf dem im Netzwerk veröffentlichten Filmmaterial ist zu sehen, wie Frauen in Polizeiuniformen tanzen und mit Schlagstöcken auf Autofahrer schwenken.
„Eins muss ich sagen: Es war ein Witz“, sagte das Geburtstagskind.
Laut Victoria kauften ihre Freunde die Uniform auf einem der Märkte in Saporischschja. Journalisten besuchten den Markt und stellten fest, dass dort tatsächlich Polizeiutensilien verkauft werden – Hosen, Jacken und Chevrons. Die für den Feiertag gekaufte Uniform wurde von der Polizei als Beweismittel beschlagnahmt.
„Zivilisten nutzten die Uniformen von Polizisten, um ihrem Bekannten alles Gute zum Geburtstag zu wünschen. Ihnen drohen Geldstrafen“, sagte Oleksandr Gordienko, der Leiter der Bezirkspolizeibehörde Vilnius.
Nach Angaben der Journalisten droht den Teilnehmern der Verlosung eine Geldstrafe in Höhe von 17.000 bis 34.000 Griwna. Für das Geburtstagskind wurde das Protokoll nicht erstellt, da es keine Uniform trug. Victoria ihrerseits kündigte ihre Absicht an, sich mit einem Anwalt zu treffen und die Polizisten zu verklagen. Nach Angaben der Frau wurde sie zur Befragung vorgeladen, es wurden Fingerabdrücke genommen und Fotos gemacht.
Anwalt Dmytro Maistro betonte, dass die anderen Teilnehmer des Feiertags rechtlich verfolgt würden. Er betonte, dass die Verantwortung dafür gegeben sei, wenn ein Bürger, der kein Polizeibeamter sei, die Uniform, Zeichen oder Winkel der Polizei trage.