Der Journalist Oleksandr Lemenov wurde zur Fahndung erklärt

Das Bezirksgericht der Stadt Bilotserkiv der Region Kiew hat beschlossen, den bekannten Antikorruptionsaktivisten und Gründer der öffentlichen Organisation State Watch, Oleksandr Lemyenov, festzunehmen. Dieses Ereignis löste große Resonanz in der Gesellschaft aus, da Lemenov eine der Schlüsselfiguren im Kampf gegen die Korruption in der Ukraine ist.

Das sei aus dem Unified State Register of Court Decisions bekannt geworden, berichtet „Law and Business“.

Diese Entscheidung wurde im Zusammenhang mit dem böswilligen Nichterscheinen von O. Lemenov beim TCC Bilotserkiv und der Polizeibehörde Bilotserkiv getroffen.

Vor einer Woche übermittelte die Polizei O. Lymenov eine Anzeige wegen des Verdachts der Begehung einer Straftat nach Artikel 336 des Strafgesetzbuches, die mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet wird.

Wie bekannt wurde, floh O. Lemenov aus dem Auto des TCC Bilotserkiv, nachdem er in einem Restaurant in Kiew festgenommen worden war. Berichten zufolge ignorierte er damals Vorladungen und entzog sich dem Militärdienst.

Allerdings sagte O. Lemenov gestern in sozialen Netzwerken, dass er angeblich mobilisiert worden sei. Tatsächlich handelt es sich weiterhin um eine gesuchte Person, der eine Verdachtsanzeige zugestellt wurde.

Darüber hinaus wandten sich gestern die Patienten des 3. Stadtkrankenhauses in der Petra-Zaporozhets-Straße in Kiew an die Bezirksabteilung Dnipro der Kiewer Nationalpolizei mit der Bitte, für Ordnung zu sorgen und sie vor dem aggressiven Verhalten von O. Lemenov zu schützen.

Derzeit ist seine Durchsuchung durch einen Gerichtsbeschluss genehmigt, er befindet sich im Programm „Oberig“ als gesuchte Person und ist auch in der Fahndungsdatenbank auf der Website des Innenministeriums aufgeführt.

Dies ist nicht der erste Fall, in dem Antikorruptionsaktivisten den Militärdienst meiden. Im Geschäftsumfeld wird dieses Phänomen „Shabuning“ genannt. Zuvor entzogen sich andere bekannte Aktivisten dem Militärdienst.

Diese Situation löste einen breiten öffentlichen Aufschrei aus und warf auch Fragen über die Verantwortung von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens auf, die sich aktiv an öffentlichen Aktivitäten beteiligen.

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