Während der vorübergehenden Besetzung der Region Kiew im Jahr 2022, als die Region unter die Kontrolle russischer Truppen geriet, wurden mehr als 140 Autos gestohlen. Kriminelle haben ein ganzes Netzwerk für den Weiterverkauf gestohlener Fahrzeuge aufgebaut, das darauf abzielte, Autos sowohl in der Ukraine als auch im Ausland, insbesondere in den Ländern der Europäischen Union, zu verkaufen. Unter den Verdächtigen sind sieben Personen, die dieses kriminelle Vorhaben organisiert und umgesetzt haben, angefangen beim Diebstahl von Autos bis hin zur Legalisierung dieser in Europa.
So funktionierte das Schema:
Autodiebstahl
Während der Besetzung der Region Kiew wurden etwa 140 Neuwagen aus Autohäusern in der Hauptstadt gestohlen. Alle diese Fahrzeuge fielen in die Hände einer organisierten Gruppe, die sich um ihren Weiterverkauf kümmerte.
Fälschung von Dokumenten und Änderung von Identifikationsnummern
Um gestohlene Autos weiter zu verkaufen, änderten die Mitglieder der kriminellen Vereinigung die Identifikationsnummern von Körperschaften und Einheiten sowie gefälschte Dokumente wie Zulassungsbescheinigungen und Versicherungen.
Transport von Autos ins Ausland
Autos mit falschen Papieren wurden in Grenzregionen transportiert und dann über Transkarpatien nach Europa transportiert. Eine Schlüsselrolle in diesem Teil der Operation spielte der Zollinspektor, der für den reibungslosen Transport der Fahrzeuge über die Grenze sorgte.
Legalisierung und Verkauf
In Europa angekommen wurden die Autos als Neuwagen zugelassen. Dank gefälschter Dokumente wurden gestohlene Autos in EU-Länder legal verkauft.
Polizeibeamte haben bereits sieben Mitglieder der Gruppe über den Verdacht informiert. Fünf Verdächtige wurden in Gewahrsam genommen, einer wurde zur Fahndung erklärt, ein weiterer sitzt bereits in Untersuchungshaft. Staatsanwälte qualifizieren den Fall aufgrund mehrerer Artikel des Strafgesetzbuchs der Ukraine, darunter Urkundenfälschung und Legalisierung von Erträgen aus Straftaten.