Im Frontgebiet der Region Donezk wurde eine kriminelle Gruppe aufgedeckt, die lange Zeit die Anwohner terrorisierte und versuchte, einen Geschäftsmann zu entführen, um Lösegeld zu erpressen. Informationen über die Arbeit des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) wurden vom Pressedienst der Agentur veröffentlicht.
SBU-Mitarbeiter stellten fest, dass Mitglieder einer kriminellen Gruppe Raubüberfälle organisierten und lokalen Geschäftsleuten „Tribut“ auferlegten. Ihr Vorgehen trug zu einer weiteren Destabilisierung der Lage in der Region bei, die sich aufgrund der Militäreinsätze bereits in einer angespannten Lage befindet.
Die Kriminellen hörten hier nicht auf. Ihr Plan beinhaltete die Entführung des Besitzers einer privaten medizinischen Einrichtung. Das Ziel war ganz konkret – ein Lösegeld in Höhe von 500.000 US-Dollar zu erhalten. Nach vorläufigen Angaben hatten die Mitglieder der Gruppe bereits außerhalb der Stadt ein „Grab“ vorbereitet, in das sie das Opfer bringen wollten.
Die Mitglieder der Bande trafen aufwendige Vorbereitungen für die Entführung. Sie folgten dem Opfer lange und aufmerksam, studierten seinen Tagesablauf, seine Bewegungsrouten und seinen Personenkreis. Dadurch konnten sie sich bestmöglich auf einen kriminellen Angriff vorbereiten und eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit gewährleisten.
Die Täter wurden bei einem Entführungsversuch des Opfers in der Nähe seines Wohnsitzes festgenommen. Im Rahmen der Durchsuchung wurde bei ihnen eine erhebliche Anzahl gefährlicher Gegenstände beschlagnahmt, darunter Granaten, Waffen sowie Werkzeuge, die bei der Tat hätten verwendet werden können, wie Schaufeln, Klebeband und Handschuhe. In den Mobiltelefonen der Festgenommenen wurden Hinweise auf Straftaten gefunden.
Nun sitzen die festgenommenen Mitglieder der Gruppe in Untersuchungshaft. Ihnen drohen bis zu 15 Jahre Gefängnis und die Beschlagnahme von Eigentum. Die Gerechtigkeit wird wiederhergestellt und die Taten von Kriminellen werden rechtlich angemessen beurteilt.