Der letzte Montag im Sommer bringt den Ukrainern nicht nur Kühle und die ersten Anzeichen des Herbstes, sondern auch eine Erinnerung an wichtige Daten. Obwohl dieser Tag kein offizieller Feiertag ist, ist er mit einer Reihe historischer, kultureller und spiritueller Ereignisse verbunden.
An diesem Tag wurden prominente Ukrainer geboren – der Schriftsteller Pawlo Zagrebelny, der Fotograf Borys Mychajlow, der Literaturkritiker Mykola Shulynski und der Held der Himmlischen Hundert, Juri Werbyzki. Weltweit wird der 25. August mit Namen wie dem legendären Schauspieler Sean Connery, dem Model Claudia Schiffer, dem Schriftsteller Frederick Forsyth, der Schauspielerin Blake Lively und dem Dirigenten Leonard Bernstein in Verbindung gebracht.
Orthodoxe Gläubige ehren heute den heiligen Bischof Titus von Kreta, der als Wundertäter gilt. An ihn wird um Versöhnung in der Familie und Frieden im Haus gebetet. Im alten Kirchenkalender war das Datum den Heiligen Photius, Anicita und Alexander von Koman gewidmet.
Feiertage auf der Welt
Der 25. August ist ein internationaler Feiertag mit interessanten Ereignissen. Er ist der Tag des Versöhnungskusses, ein symbolischer Anlass, um Konflikte beizulegen und Groll abzubauen. In der IT-Welt wird außerdem der Linux-Tag gefeiert, da an diesem Tag im Jahr 1991 die Entwicklung eines der bekanntesten Betriebssysteme abgeschlossen wurde.
Volkszeichen und Traditionen
In der Ukraine ist der 25. August seit langem als Tyt Gribnyk bekannt. Die Bauern gingen in den Wald, um Pilze zu sammeln, da sie glaubten, dass sie an diesem Tag besonders lecker seien. Ein anderer Name für das Datum ist Tyt Listopadnyk, weil die Blätter, aus denen die Bauern Kompost herstellten, anfingen, gelb zu werden und abzufallen.
Laut Volkszeichen verspricht kühles und regnerisches Wetter an diesem Tag einen kurzen Altweibersommer und Hitze eine gute Getreideernte. Wenn die Ahornbäume angefangen haben, ihre Blätter abzuwerfen, kommt der Herbst früh. Ein Gewitter deutet auf ein kühles Ende des Augusts hin.
Verbote des Tages
Unsere Vorfahren hielten den 25. August für einen Unglückstag für Reparaturen, Bauarbeiten oder Ausbesserungen. Es war auch keine gute Idee, Streit zu provozieren, alte Missstände wieder aufzuwärmen oder die Geheimnisse anderer Leute zu verraten – dies konnte zu langfristiger Feindschaft führen.