Die Polizei in der Region Schytomyr hat einen Mann enttarnt, der in einen groß angelegten Kryptowährungsbetrug verwickelt war. Den Ermittlern zufolge beschlagnahmte der 44-jährige Einwohner der Region Mykolajiw Vermögenswerte des Opfers im Wert von über 14,6 Millionen Griwna.
Nach Angaben der Kommunikationsabteilung der Polizei der Region Schytomyr begann die Geschichte im Jahr 2022, als das Opfer den Verdächtigen über einen Messenger traf. Der Mann stellte sich als Spezialist für Investitionen in virtuelle Vermögenswerte vor und gewann schnell das Vertrauen seines Gesprächspartners.
Im Sommer 2024 schlug der Angreifer einem Einwohner von Schytomyr vor, Kryptowährung von einem Wechseldienst auf ein Wallet zu transferieren. Dazu schickte er einen speziellen mehrstelligen Code, der die Transaktion vereinfachen sollte. Im Vertrauen auf einen Bekannten gab das Opfer die Kombination in sein Konto ein. Danach landete sein Vermögen sofort auf den Konten des Betrügers.
Der Gesamtbetrag des Diebstahls belief sich auf 14.647.262 Griwna. Anschließend führte der Verdächtige eine Reihe von Transaktionen durch, um die illegal erlangten Gelder zu legalisieren und zu waschen.
Die Polizeibeamten stellten seine Beteiligung an dem Verbrechen fest und meldeten Verdacht gemäß zwei Artikeln des ukrainischen Strafgesetzbuches:
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Betrug in besonders großem Umfang (Teil 5 des Artikels 190),
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Legalisierung von durch kriminelle Mittel erlangtem Eigentum (Teil 2 von Artikel 209).
Derzeit läuft ein Ermittlungsverfahren. Dem Mann drohen bis zu zwölf Jahre Haft mit Vermögensbeschlagnahme.