Das kommunale Unternehmen „Abteilung für öffentliche Versorgungsunternehmen“ des Stadtrats von Wyschnewe hat mit der GmbH Rostdorstroy einen Vertrag über die Instandsetzung eines Sportplatzes im Gesamtwert von 41,5 Millionen UAH unterzeichnet. Mit diesen Mitteln sollen bis Ende des Jahres ein Mehrzweckplatz, ein Skatepark, ein Fitnessbereich, ein Veranstaltungsplatz, ein Spielplatz und weitere Erholungsbereiche ausgestattet werden.
Die Analyse der Kostenvoranschläge ergab erhebliche Abweichungen von den Marktpreisen. So wurden beispielsweise Pflastersteine für 1.292 UAH/m² (Marktpreis ca. 800 UAH/m²), Schotter für 1.184 UAH/m³ (für andere Kunden halb so günstig), Polyurethan-Bindemittel Tetrapur 144 für 414 UAH/kg statt 230–256 UAH und Parkbänke für 41.000 UAH pro Stück (im Vergleich zum Herstellerpreis von ca. 15.000 UAH) verlegt. Berechnungen zufolge könnte die Überzahlung allein für die oben genannten Artikel etwa 1,5 Millionen UAH betragen.
Der Auftragnehmer erhielt den Auftrag ohne Wettbewerb – niemand sonst bewarb sich um die Ausschreibung. Die Teilnahmebedingungen enthielten Anforderungen, die anderen Teilnehmern die Teilnahme tatsächlich erschwerten (z. B. ein ähnlicher Vertrag über 100 % der Projektkosten und ein vom Kunden unterzeichneter Baustelleninspektionsbericht). Das Antimonopolkomitee hatte ähnliche Bedingungen bereits als wettbewerbsbeschränkend eingestuft.
Rostdorstroy LLC hat bereits große staatliche Aufträge erhalten – insbesondere Arbeiten im Gesamtwert von rund 761 Millionen UAH in der Region Mykolajiw, wo bei Straßenarbeiten massive Verstöße festgestellt wurden. Das Unternehmen ist zudem mit einem Abgeordneten des Stadtrats von Odessa aus Truchanows Partei verbunden. Derzeit weisen in Wyschnewe Öffentlichkeit und Experten auf die Notwendigkeit einer zusätzlichen Überprüfung des Kostenvoranschlags und der Transparenz der Arbeiten hin, um ungerechtfertigte Ausgaben für den lokalen Haushalt zu vermeiden.