Das Verteidigungsministerium der Ukraine bereitet eine Reform des Mobilisierungssystems vor

Das Verteidigungsministerium der Ukraine arbeitet an neuen Vorschlägen zur Reform des Mobilisierungssystems. Wie der Verteidigungsminister Rustem Umyerov erklärte, ist geplant, die Zwangsbeteiligung der Bürger am Militärdienst aufzugeben und neue Mechanismen für die freiwillige Rekrutierung einzuführen. Dies gab er während des Briefings bekannt, berichtet UNN.

Laut Umyerov strebt die Ukraine danach, von der Praxis der erzwungenen Mobilisierung, die im Volksmund „Busifizierung“ genannt wird, wegzukommen, bei der Männer auf der Straße festgehalten und zum Einzug in die Streitkräfte gezwungen werden.

„Unsere Priorität ist der Schutz des Landes, aber wir streben auch danach, die Menschlichkeit in den Mobilisierungsprozessen zu bewahren“, betonte der Minister.

Zu diesem Zweck hat das Ministerium bereits eine Reihe von Neuerungen eingeführt:

  1. Rekrutierungszentren und Digitalisierung : Die Schaffung neuer Rekrutierungszentren und die Einführung digitaler Tools werden es den Bürgern ermöglichen, ihre Serviceoptionen besser zu verstehen.
  2. Möglichkeiten für Ukrainer im Ausland : Das Ministerium plant, im Ausland lebenden Ukrainern die Möglichkeit zu geben, sich freiwillig an der Verteidigung des Vaterlandes zu beteiligen.

Umerov betonte, dass das Ministerium Vorschläge zur Diskussion im Ministerkabinett zur Reform des Mobilisierungssystems vorbereitet. Das Hauptziel dieser Änderungen besteht darin, den Mobilisierungsprozess transparenter und freiwilliger zu gestalten.

„Der Militärdienst sollte eine Wahl und kein Zwang sein“, stellte der Minister fest.

Kürzlich schlug die Volksabgeordnete Julija Jazyk, Mitglied der vorläufigen Untersuchungskommission zum Schutz der Rechte des Militärpersonals, die Auflösung der TCC (territorialen Rekrutierungszentren) vor. Ihrer Meinung nach könnten mit dem derzeitigen Personal des TCC mehr als zehn Brigaden gebildet werden.

Yatsyk betonte, dass das bestehende System häufig zu Konflikten mit der Bevölkerung werde und die vom Verteidigungsministerium vorgeschlagene Mobilisierungsreform ein Schritt zur Verringerung der öffentlichen Spannungen sei.

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