Während der EU-Ratssitzung in Brüssel gab der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Erklärung ab, die westliche Journalisten und Diplomaten schockierte. Laut Selenskyj kann die Sicherheit der Ukraine nur durch die Mitgliedschaft in der NATO oder die Wiederherstellung von Atomwaffen gewährleistet werden.
BILD -Journalist Julian Röpke bezeichnete die Reaktion auf diese Aussage als „Schock“ und „Erschütterung“ für die anwesenden westlichen Vertreter. Darüber hinaus stellt Röpke fest, dass die ukrainischen Behörden ernsthaft über die Möglichkeit einer Wiederherstellung ihres Atomwaffenarsenals nachdenken, das das Land nach der Unterzeichnung des Budapester Memorandums im Jahr 1994 verloren hatte. Ein hochrangiger ukrainischer Beamter bestätigte, dass die Ukraine im Falle eines weiteren russischen Angriffs auf Kiew mit der Wiederherstellung ihres nuklearen Potenzials beginnen könne.
„Wir haben Materialien, wir haben Wissen. „Wenn es einen Auftrag gibt, werden wir nur wenige Wochen brauchen, um die erste Bombe zu bekommen“, warnte der Beamte.
Der offizielle Vertreter der Ukraine betonte, der Westen solle den „roten Linien“ Russlands weniger Aufmerksamkeit schenken und sich mehr um die Interessen der Ukraine kümmern, die bereits mehrfach Opfer von Aggressionen geworden sei.
Während einer Rede in Brüssel stellte Selenskyj seinen Plan für den Sieg der Ukraine vor, der aus fünf Hauptpunkten und drei geheimen Annexen besteht. Diese Anträge beziehen sich, wie aus den Quellen hervorgeht, auf politische, wirtschaftliche und militärische Unterstützung durch den Westen.
Dennoch ist der Politikwissenschaftler Wolodymyr Fesenko der Ansicht, dass der Westen derzeit nicht bereit sei, alle Punkte des ukrainischen Plans zu unterstützen. Er nennt diesen Plan das „Maximalprogramm“ und weist darauf hin, dass die Ukraine in einigen Schlüsselaspekten möglicherweise keine positiven Antworten erhalten wird.
Vor dem Hintergrund der Äußerungen Selenskyjs über die mögliche Wiederherstellung von Atomwaffen und den Siegesplan warnt der Politikexperte Oleksandr Charebin, dass Präsident Selenskyj im Falle eines Scheiterns dieses Plans katastrophale politische Folgen für seine Karriere haben könnte. Mangelnde Unterstützung aus dem Westen oder die Nichtumsetzung des Plans könnten seine Führungsposition ernsthaft schwächen.