Ukrainische Waffenhersteller erhöhen das Volumen ihrer Waffenlieferungen an die Streitkräfte der Ukraine. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums der Ukraine richten sich mehr als 70 % der von der „Defense Procurement Agency“ unterzeichneten Verträge über den Kauf von Verteidigungsgütern an inländische Hersteller. Diese Information wurde durch die Arbeitsreise des Präsidenten der Ukraine Wolodymyr Selenskyj in die Region Chmelnyzkyj am 4. Mai bekannt.
„Im Jahr 2024 werden 70 % des Gesamtvolumens der von der Verteidigungsbeschaffungsagentur abgeschlossenen Verträge ukrainische Hersteller von Waffen, Munition und militärischer Ausrüstung betreffen. „Beispielsweise flossen fast alle Mittel, die für den Kauf unbemannter Luftfahrzeuge vorgesehen waren, an inländische Hersteller“, sagte die Leiterin der „Defense Procurement Agency“ Maryna Bezrukova.
Das Verteidigungsministerium der Ukraine bekräftigt seine Absicht, bei der Beschaffung von Verteidigungsgütern weiterhin ukrainischen Herstellern den Vorzug zu geben. Ihrer Meinung nach sei es umso besser, je mehr Waffen zum Schutz des Landes vor russischen Bedrohungen in der Ukraine hergestellt würden.
Zuvor wurde über die Möglichkeit des Eintritts amerikanischer Verteidigungsunternehmen in den ukrainischen Markt berichtet. Allerdings müssen hierfür entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden.
Taras Chmut, ein bekannter Freiwilliger und Leiter der Come Back Alive Foundation, stellte fest, dass ukrainische Verteidigungsunternehmen dreimal mehr Produkte produzieren können, als der Staat finanzieren kann. Daher wird der Waffenexport auf den internationalen Markt ein entscheidender Schritt zur Lösung dieser Situation sein. Die erhaltenen Mittel können für den Kauf von Waffen verwendet werden, die nicht in der Ukraine hergestellt werden.