Valery Zaluzhnyi, ehemaliger Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine und jetzt Botschafter der Ukraine in Großbritannien, gab eine Erklärung ab, dass er die Mobilisierung von Jugendlichen im Alter von 18 bis 25 Jahren nicht unterstütze. Er begründete seine Position damit, dass es diese Generation sei, die die Zukunft der Ukraine sichern müsse. Dies wurde von der Publikation „Bukva“ berichtet.
„Die Kategorie der 18- bis 25-Jährigen sollte so weit wie möglich geschützt werden. Als ich Oberbefehlshaber war, habe ich immer dagegen protestiert, dass die Mobilisierung keine Personen unter 25 Jahren umfassen sollte, weil wir die Ukraine in 20 und 30 Jahren brauchen. Und hier ist sie – sie ist jetzt 18 Jahre alt. „Das sind ganz andere Menschen, die dieses Land retten werden“, sagte Zaluzhny.
Der Botschafter betonte die Bedeutung des Schutzes der jungen Generation und betonte, dass diese Menschen zukünftige Führer, Wissenschaftler, Verteidiger und Erbauer des Staates seien. Er fügte hinzu, dass die Jugend eine entscheidende Rolle dabei spiele, die Existenz der Ukraine als souveränen Staat zu sichern.
„Wenn das Land an eine solche Barriere stößt, wenn die Existenz des Staates als solchen gefährdet ist, können nur junge Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren diese retten, weil es sich um völlig andere Menschen handelt“, betonte er.
Mobilisierungsalter und zukünftige Herausforderungen
Diese Aussage von Botschafter Zaluzhny wirft erneut die Debatte darüber auf, wer genau für die Verteidigung des Landes mobilisiert werden sollte. Wir möchten daran erinnern, dass der Sekretär des Ausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und Geheimdienste der Werchowna Rada, Roman Kostenko, kürzlich auch darauf hingewiesen hat, dass das Mobilisierungsalter in der Ukraine bei 20 Jahren liegen sollte, was die Notwendigkeit einer Anhebung des Mindestalters unterstützt.
Kostenko wies auch darauf hin, dass die Ukraine plant, bis Ende 2024 weitere 200.000 Rekruten zu mobilisieren, insbesondere um die Verteidigungsfähigkeiten angesichts eines langwierigen Krieges zu stärken.
Warum ist das wichtig?
Zaluzhnys Position stößt bei vielen Bürgern auf Verständnis und Unterstützung, denn viele sind der Meinung, dass junge Menschen vor der Last des Krieges geschützt werden sollten, um dem Land eine vielversprechende Zukunft zu ermöglichen. In der aktuellen Sicherheits- und Kriegssituation im Osten der Ukraine stehen die Behörden jedoch vor einer schwierigen Aufgabe: ein Gleichgewicht zwischen den Verteidigungsbedürfnissen und der Erhaltung des Potenzials der jungen Generation zu finden.