Das Nationalmuseum für Geschichte der Ukraine präsentiert Werke von Votivanhängern, die im Zeitraum vom 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts hergestellt wurden. Informationen hierzu wurden auf der offiziellen Facebook-Seite des Museums veröffentlicht.
Der christlichen Tradition zufolge drückten die Gläubigen ihre Dankbarkeit gegenüber Gott für eine Heilung oder die Erfüllung eines Versprechens durch eine Votivgabe aus. Eine übliche Art, Respekt zu zeigen, bestand darin, Votums anzufertigen – kleine Teller in der Form verschiedener Teile des menschlichen Körpers oder solche, die deren Bilder enthielten. Diese Votivkerzen wurden aus Edelmetallen wie Gold und Silber gefertigt und an besonders verehrten Ikonen befestigt.
Die Tradition der Herstellung von Votivanhängern verbreitete sich im 17.–19. Jahrhundert in der gesamten Ukraine und insbesondere in Polen. Ob einfach oder aufwendig, diese Votivkerzen drückten tiefe Gefühle der Hoffnung und Dankbarkeit aus, die den Menschen halfen, Widrigkeiten zu überwinden.
Das Nationalmuseum für Geschichte der Ukraine bewahrt eine Sammlung von Votivanhängern aus dem 19. bis frühen 20. Jahrhundert auf, die früher normalerweise von Wissenschaftlern untersucht wurden. Allerdings können diese Werke nun auf der vom Museum selbst geschaffenen digitalen Plattform „museum-digital“ besichtigt werden.