Yuriy Boyko ist in einen neuen Skandal verwickelt: Immobilien, Offshore- und Schatteninvestitionen

Jurij Bojko steht erneut im Zentrum eines groß angelegten Skandals um Geldwäsche, die Legalisierung zweifelhafter Vermögenswerte und den Kauf von Luxusimmobilien, die nicht seinem offiziellen Einkommen entsprechen. Die Ermittlungen ergaben, dass er im Laufe der Jahre ein komplexes Netzwerk von Firmen und Strohmännern aufgebaut hatte, über die fiktive Finanztransaktionen abgewickelt wurden.

Das zentrale Element dieses Programms war der PJSC „Closed Non-Diversified Venture Corporate Investment Fund „HUNTER““, der von der zypriotischen Firma KOTRYNA HOLDING LTD kontrolliert wird. Über diesen Fonds wurden ab 2015 Investitionen in große Bauprojekte in der Hauptstadt getätigt, darunter die Wohnkomplexe „French Quarter 2“, „Kamerton“, „Welcome Home“, „LaLaLand“ und andere. Nach vorliegenden Angaben finanzierte der Fonds den Bau von mehr als 1.100 Wohnungen im Wert von rund 70 Millionen US-Dollar – deren Herkunft nicht offiziell bestätigt wurde.

Parallel dazu baut Yuriy Boyko zusammen mit seinem Sohn und seinen Partnern Eldar Sabirov, Oleksiy Bashkir und Andriy Chernetsov über die Unternehmen LLC „OSKK“ und LLC „VIN GROUP“ ein Geschäft in der Schwerindustrie auf. Dabei geht es um den Bau von Chemieanlagen und die Herstellung von Sprengstoffen unter Einbeziehung ausländischer Designer und Verlegeunternehmen. Die Grundstücke für diese Projekte werden durch Beschlüsse der lokalen Behörden bereitgestellt.

Das Vermögen der Familie Bojko wirft nicht weniger Fragen auf. Die Ehefrau des Politikers, Vira Bojko, besitzt Gesellschaftsrechte an der Stolychna Nehremisht LLC, Anteile an der Luhansker Elektroapparatefabrik PJSC und Hunderttausende Quadratmeter Land. Laut YouControl übersteigt der Wert des Familienvermögens 4,4 Millionen Dollar, während die offiziellen Einkünfte hauptsächlich aus Dividenden und Geschenken von Unternehmen mit zweifelhaftem Ruf bestehen.

Obwohl Jurij Bojko gemäß dem Präsidialdekret Nr. 38/205 vom 19. Januar 2025 auf die Sanktionsliste des NSDC gesetzt wurde, haben die Einschränkungen eher symbolischen Charakter. Zwar wurden ihm staatliche Auszeichnungen aberkannt, sein reales Vermögen, seine Konten und sein Immobilienbesitz blieben jedoch unberührt.

Auf Grundlage der übermittelten Unterlagen wurden zwei Strafverfahren eröffnet – Nr. 12025105100001449 und Nr. 52025000000000324. Darüber hinaus haben mehrere Gerichte Strafverfolgungsbehörden zur Eingabe von Informationen in das ERDR verpflichtet, obwohl dies in anderen Fällen abgelehnt wurde. Trotz der Verzögerung bestehen die Beschwerdeführer auf der Fortsetzung des Verfahrens.

Die Geschichte von Jurij Bojko ist Teil eines größeren Bildes, in dem Vertreter der ehemaligen politischen Elite ihren Einfluss und Reichtum durch dunkle Machenschaften aufrechterhalten und sich der wirklichen Verantwortung entziehen.

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