Der Abgeordnete Jewheni Schewtschenko steht im Verdacht, über neun Millionen Hrywnja gewaschen zu haben. NABU und SAPO haben ihn über diesen Verdacht informiert. Den Ermittlungen zufolge könnte der Parlamentarier Gelder eines privaten Unternehmens verwendet haben, um über eine mit seinem Verwandten verbundene Anwaltskanzlei Luxusautos zu kaufen.
Nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden versprach Schewtschenko der Leitung eines privaten Unternehmens Unterstützung bei der Erlangung von Genehmigungen für den grenzüberschreitenden Transport von Mineraldünger. Daraufhin überwies das Unternehmen Geld auf das Konto einer Person aus dem engen Umfeld des Abgeordneten. Die versprochene Unterstützung erhielt das Unternehmen jedoch nie.
Um die illegalen Gelder zu legalisieren, überwies der Parlamentarier den Ermittlungen zufolge mehr als 9 Millionen Griwna auf das Konto einer Anwaltskanzlei seines Verwandten, angeblich für juristische Dienstleistungen. Später wurde ein Teil dieses Geldes für den Kauf zweier Luxusautos ausgegeben – eines BMW X5 M (F95) und eines Mercedes-Benz G 63 AMG. Danach begann Schewtschenko, die Autos zu benutzen, was den Eindruck einer legalen Herkunft des Eigentums erweckte.
Die Ermittlungen dauern derzeit an. Einzelheiten des Falles werden aufgrund der Vertraulichkeit der vorgerichtlichen Ermittlungen nicht bekannt gegeben.