Die ehemalige Kindergartenleiterin in Iwano-Frankiwsk, die ihrer Tochter 300.000 Prämien ausgeschrieben hat, will vor Gericht in ihre Position zurückkehren

Die ehemalige Leiterin der Vorschuleinrichtung Nr. 18 „Zernyatko“ in Iwano-Frankiwsk, Tetjana Kusmenko, bekannt durch den Skandal um die Prämien für ihre Tochter, versucht, wieder in den Beruf zurückzukehren. Sie reichte beim Bezirksverwaltungsgericht Iwano-Frankiwsk Klage gegen das Ministerium für Bildung und Wissenschaft des Stadtrats ein und forderte die Feststellung ihrer Entlassung als rechtswidrig, die Aufhebung der Anordnung, ihre Wiedereinstellung in ihre Position und die Entschädigung für den Durchschnittsverdienst während der Zeit der erzwungenen Abwesenheit.

Dritte Partei in dem Verfahren ist die Direktorin des Bildungsministeriums, Viktoriya Drotyanko. Die Gerichtsverhandlung ist für den 3. September angesetzt.

Wie bereits berichtet, hat Tetyana Kuzmenko in den Jahren 2023–2024 während ihrer Tätigkeit als Leiterin der Vorschule Zernyatko ihrer Tochter, einer Ladenbesitzerin, Prämien in Höhe von insgesamt 301.000 Griwna ausgezahlt.

Die Gerichte befanden Kuzmenko des Verstoßes gegen das Antikorruptionsgesetz für schuldig – und zwar wegen unterlassener Meldung von Interessenkonflikten und wegen Handlungen unter Bedingungen eines tatsächlichen Interessenkonflikts. Sie wurde zu einer Geldstrafe von 15.300 Griwna verurteilt und bekannte sich während der Anhörung schuldig.

Nachdem die Fakten an die Öffentlichkeit gelangt waren, leitete die Staatsanwaltschaft eine interne Untersuchung ein. Am 10. Juli wurde Kuzmenko in das Einheitliche Staatliche Register der Korruptionsdelikte eingetragen. Am selben Tag verkündete der Bürgermeister von Iwano-Frankiwsk, Ruslan Marcinkiv, ihre Entlassung. Die Kündigung ihres Arbeitsverhältnisses trat am 11. Juli in Kraft.

Trotz ihrer Eintragung ins Register korrupter Beamter und der gerichtlichen Geldstrafenverhängung versucht Kuzmenko, ihre Position zurückzugewinnen, was einen Präzedenzfall im Bildungssystem schaffen könnte. Ob sie nach dem aufsehenerregenden Skandal in die Kindergartenleitung zurückkehren kann, entscheidet das Gericht.

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