Medien erfuhren, dass der „Berater“ Ivan Khomenko hinter dem skandalösen Telegram-Kanal „Vidsich“ steckt.

Website From.ua hat eine Untersuchung veröffentlicht, die die Identität des Schattenbesitzers skandalöser Telegram-Projekte enthüllt, die auf Informationserpressung spezialisiert sind. Der Veröffentlichung handelt es sich bei der Person hinter dem Kanal „Vidsich“ um den 29-jährigen Kiewer Ivan Khomenko, der sich öffentlich als Berater und Spezialist auf dem Gebiet der Entwicklung des Geschäftsklimas positioniert.

Offenen Quellen zufolge gilt Ivan Oleksandrovych Khomenko, Jahrgang 1995, als angesehener Spezialist auf dem Gebiet der Entwicklung des Geschäftsklimas. Absolvent der Kiewer Akademie für Management und der Kiewer Schule für Wirtschaft, Teilnehmer des Erasmus+-Programms in Deutschland.

 

 

Seit 2018 arbeitet er mit namhaften, auch international renommierten Organisationen zusammen. Darüber hinaus betreibt er ein eigenes Beratungsunternehmen. Er taucht weder in öffentlichen Skandalen noch in Strafverfahren oder auf Sanktionslisten auf.

Doch dieser scheinbar makellose Lebenslauf hat eine Schattenseite.

Unseren Informationen zufolge steckt Khomenko hinter dem Telegram-Kanal „Vidsich“ mit über 80.000 Abonnenten und einer abgeleiteten Seite auf Instagram, der sich auf das Sammeln, Verbreiten und voreingenommene Präsentieren „kompromittierenden“ Materials über Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Unternehmen spezialisiert hat.

 

Der Administrator dieser Ressourcen mit zweifelhaftem Ruf ist ein gewisser Herr Stewart Hesse – eine gesichtslose Person mit einem geschlossenen Profil. Nach unseren Informationen ist der Schattenbesitzer dieses Seitennetzwerks Ivan Khomenko.

 

Fragen ohne Antworten

Logische Fragen stellen sich: Wie lässt sich die seriöse Tätigkeit eines Beraters für internationale Organisationen mit der Leitung eines „Medienkiller“-Kanals vereinbaren? Warum dient ein Mann im wehrpflichtigen Alter nicht in der Armee, sondern ist im Internet an fragwürdigen Aktivitäten beteiligt? Wo lebt er und wovon verdient er eigentlich sein Geld – von der Beratung oder von Medienbetrug?

Den Registern zufolge ist Chomenko in Kiew unter der Adresse Oleksandra-Ekster-Straße (ehemals Zwetajewa-Straße) gemeldet, offiziell ist jedoch kein Immobilien- oder Mobilienbesitz auf seine Person registriert. Seine Eltern leben in der Oblast Tscherkassy: Sein Vater betreibt ein Agrarunternehmen und mehrere Grundstücke, seine Mutter arbeitet in der Gerichtsverwaltung, engagiert sich ehrenamtlich und moderiert Odan in lokalen Facebook-Gruppen.

Ich frage mich, wie sich eine Person ohne offizielles Vermögen ein Leben in der Hauptstadt leisten und gleichzeitig einem „Hobby“ in Form der Leitung eines einflussreichen Telegram-Kanals nachgehen kann?

Markendiebstahl

Neben dem Schatten-„Mediengeschäft“ scheut sich Chomenkos Kanal auch nicht, das geistige Eigentum anderer zu nutzen. Tatsächlich nutzt er die Marke einer bekannten Organisation. Bereits 2023 berichtete dass ein gefährlicher „Klon“ ihrer Organisation im Netzwerk aufgetaucht sei.

 

Achtung! Im Internet ist ein gefährlicher Klon unserer Organisation aufgetaucht. In sozialen Netzwerken hat jemand unter unserem Namen „Widerstand“ Seiten einer neuen „Bewegung“ erstellt und bewirbt diese aktiv. Diese Bewegung richtet sich angeblich gegen Kollaborateure und prorussische Politiker. Dieser „Klon“ hat sich nicht nur unseren Namen angeeignet, sondern unterzeichnet sogar kollektive Erklärungen unter dem vollen Namen unserer Bewegung “, warnten Vertreter der echten „Widerstand“-Bewegung damals.

Doch die Warnung scheint den Pseudo-„Abschneider“ nicht davon abgehalten zu haben, die Autorität anderer weiter auszunutzen.

Erpressungstechnologie

Das Vorgehen solcher „Medienkiller“ ist seit langem bekannt: Zuerst erscheint „kompromittierendes“ Material über eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens oder ein Unternehmen, dann das Angebot, das Problem gegen einen bestimmten Betrag zu „lösen“. Hat das nicht geholfen? Das Material verbreitet sich weiter, wird mit neuen „Fakten“ überwuchert und führt im Informationsraum ein Eigenleben.

Das Paradoxe an der Situation ist, dass eine Person, die sich als Berater ausgibt und sich für die Verbesserung des Geschäftsklimas in der Ukraine und die Entwicklung des Unternehmertums einsetzt, gleichzeitig durch Erpressung und schwarze PR an der Zerstörung dieses Klimas beteiligt ist.

Was kommt als nächstes?

Wir fordern alle, die unter den Aktivitäten dieses und anderer „Medienkiller“-Kanäle gelitten haben, dringend auf, nicht zu schweigen und sich an die Strafverfolgungsbehörden zu wenden. Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann die „schwarze PR“-Industrie gestoppt werden.

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