Auf dem Gebiet des Tschernobyl-Strahlen- und Ökologie-Biosphärenreservats wurde illegales Fällen von Bäumen festgestellt. Wie die Polizei der Region Kiew mitteilte, organisierte der Direktor eines der Unternehmen die Fällung ohne die erforderlichen Genehmigungen und verstieß damit gegen die Vertragsbedingungen mit PJSC NEK Ukrenergo.
Die Untersuchung ergab, dass der Auftragnehmer eigentlich Stromleitungen in der Sperrzone freilegen sollte. Anstatt jedoch Genehmigungen einzuholen, griff er zu illegalen Maßnahmen, was zur Fällung von 1.023 Bäumen führte.
Nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden beläuft sich der entstandene Umweltschaden auf über 77 Millionen Griwna. Gegen den Leiter des Unternehmens wurde nun ein Verdacht gemäß Artikel 246 Teil 4 des ukrainischen Strafgesetzbuches („Illegaler Holzeinschlag“) erhoben.
Das Strafverfahren steht unter der Verfahrensaufsicht der Bezirksstaatsanwaltschaft Wyschhorod. Dem Verdächtigen drohen bis zu sieben Jahre Haft.