Die Ukraine bewegt sich weiterhin in Richtung Digitalisierung und zielt darauf ab, Korruption durch transparente digitale Lösungen zu beseitigen. Mykhailo Fedorov, stellvertretender Ministerpräsident für Innovation, Entwicklung von Bildung, Wissenschaft und Technologie, kündigte den Start von vier Großprojekten an, die darauf abzielen, den menschlichen Faktor in wichtigen Verwaltungsprozessen zu eliminieren.
Was wird sich durch die neuen Projekte ändern?
- Autoverzollung in „Diya“
Eine der am meisten erwarteten Innovationen. Die Digitalisierung dieses Prozesses wird es ermöglichen, die Korruptionskomponente im Zoll zu beseitigen. Anstatt mit den Beamten zu kommunizieren, können die Bürger das Fahrzeug über eine mobile Anwendung räumen.„Dies wird zeigen, wie der Zoll ohne die Beteiligung eines Beamten funktionieren kann“, bemerkte Fedorov.
- „eAkcyz“
Dieses Projekt wird dazu beitragen, jede verkaufte Tabak- und Alkoholeinheit zu verfolgen. Die Funktion zur Überprüfung der Legalität von Produkten wird in Diya verfügbar sein. Es wird erwartet, dass die Einführung des Systems die Verluste des Staatshaushalts durch den Schattenmarkt für Alkohol und Tabak deutlich reduzieren wird. - Der elektronische Notar
Fedorov sagte, dass das Statistikministerium an der Schaffung eines einheitlichen elektronischen Systems für Notare arbeite. Das erste Pilotprojekt sieht die Möglichkeit vor, Notardienstleistungen per Videoschaltung in „Dia“ in Anspruch zu nehmen. - Neubaudienstleistungen
Vor kurzem wurde das städtische Baukataster eingeführt, ein elektronisches System, das Informationen zu allen Bauvorhaben enthält. Dadurch wird eine Korruption bei der Erstellung von Bauunterlagen ausgeschlossen. Zukünftig ist geplant, noch mehr digitale Dienste im Bauwesen einzuführen.
Fedorov betonte, dass die Digitalisierung dem Staat bereits Milliarden Griwna erspart habe. Er wies darauf hin, dass das Team des Statistikministeriums ständig analysiert, wie mit Hilfe neuer Technologien Korruptionsrisiken in verschiedenen Bereichen beseitigt werden können.
„Wir arbeiten an groß angelegten Maßnahmen, die öffentliche Dienstleistungen transparent und Korruption unmöglich machen“, schloss der Minister.