Frost, Drohnenangriffe und die Folgen von Unwettern haben das ukrainische Energiesystem erneut vor große Herausforderungen gestellt. Aufgrund des Temperaturrückgangs stieg der Stromverbrauch im Land um 5 %, und in einigen Regionen wurden Not- und stündliche Abschaltungen eingeführt.
Ab dem Morgen des 26. November stieg der Stromverbrauch im Vergleich zum Vortag um 5 %. Der Hauptgrund für diesen Anstieg war das in den meisten Gebieten anhaltende Frostwetter.
Der tägliche Höchstverbrauch am Vorabend stieg im Vergleich zum Vorwerktag um 9,4 %.
Aufgrund mangelnder Kapazität des Stromnetzes gelten in allen Regionen stündliche Ausfallpläne:
- Morgenzeit : von 7:00 bis 10:00 Uhr
- Abendzeit : von 14:00 bis 21:00 Uhr
Das Unternehmen Ukrenergo fordert die Verbraucher dringend auf, nach der Wiederherstellung der Stromversorgung gleichzeitig die Nutzung leistungsstarker Elektrogeräte einzuschränken.
Infolge eines nächtlichen Massenangriffs mit Drohnen kam es in der Region Ternopil zu Notstromausfällen. Die bisherigen Fahrpläne sind hier derzeit nicht in Kraft und Energietechniker arbeiten daran, die Stromversorgung wiederherzustellen.
Schwierige Wetterbedingungen führten dazu, dass 38 Siedlungen keinen Strom hatten:
- 35 - in der Region Tschernihiw
- 3 - in der Region Sumy
Die Notfallwiederherstellungsarbeiten sind im Gange.
Die Ukraine importiert weiterhin Strom aus den Nachbarländern Polen, Rumänien, der Slowakei, Ungarn und Moldawien. Die Gesamtimporte belaufen sich auf 7.197 MWh, mit einer Spitzenleistung von bis zu 684 MW in einzelnen Stunden.